Frachtschiffreisen
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Henneke Rambow 2

Reiseberichte > > Eigene Reisen

Wieder ein Schiff, das ich schon kenne. Vor 4 Jahren fuhr ich schon mit der Henneke Rambow und mir hat alles sehr gut gefallen. Ich wusste auch schon, dass wieder Kapitän Drewes an Bord ist, sogar Chief von der Höden. Mit Beiden hatte ich damals schon viel Spaß. Das versprach also eine nette Fahrt zu werden. Zustieg in HH am CTB-Terminal (Burchardkai), wo man ja direkt am Gate parken kann. Leider hat es die ganze Fahrt hierher geregnet, Wetter konnte also nur besser werden.

Auf der Henneke Rambow habe ich mich gleich wieder zuhause gefühlt. Gepäck wurde auf das D-Deck gebracht, dort hatte ich die Doppelkammer auf der Steuerbordseite. Mein Mitpassagier Herr Behrmann war auch schon da, und es gab gleich einen regen Austausch. Zum Essen dann Kapitän und Chief dabei, tatsächlich erinnerten sich alle noch, obwohl es schon 4 Jahre her war. Und von Beginn an war die Stimmung allerbestens. Das Schiff hat übrigens jetzt auch unterwegs Sat-Empfang für TV.

Von HH über den Kielkanal nach Malmö (kurz vorher die Öresundbrücke). Dann weiter nördlich nach Göteborg (124 sm). Von dort über Halmstad (71 sm) nach Helsingborg (45 sm). Zurück durch den Großen Belt nach Kiel (175 sm), durch den Kanal nach Bremerhaven, dann schließlich zurück nach Hamburg. Insgesamt waren es 920 sm.

In Schweden außer Halmstad immer Landgang, absolut lohnenswert. Wetter übrigens fast die ganze Zeit bestens.

Gebucht beim Vermittler Int. Frachtschiffreisen Pfeiffer.

Start in Hamburg bis in den Kielkanal

Gegen 16 Uhr bei schlechtem Wetter am Burchardkai angekommen, Parken hier wie immer problemlos. Nach dem Dinner eine ganze Weile auf der Brücke. Ausfahrt der Deutschland gut zu sehen. Wir werden noch Spätabends verholen. Das war dann um 23 Uhr, habe ich mir draußen angesehen, es ging zum CTA-Terminal.

Früh am nächsten Tag noch zum Eurogate. Dann leckeres Frühstück mit Käseomelett.


Hier habe ich das Video mit der Ausfahrt der MS DEUTSCHLAND gesondert zum Ansehen. Im eigentlichen Video der Reise wird das nur noch gekürzt enthalten sein.

Um 14 Uhr ging es dann endlich los, jetzt auch kein Regen mehr. Revierfahrt auf der Elbe sehr schön. Bis Brunsbüttel war ein Kameramann des NDR an Bord, der überwiegend den Kapitän und den Chief aufnahm. Da soll es wohl drei je 30min Teile im März 2014 geben, vermutlich unter dem Titel "Unsere Seeleute im Norden". Jedenfalls war der NDR bei Beiden auch je zwei Tage zuhause.

Alle waren froh, dass in Brunsbüttel Schleusendurchfahrt problemlos klappte, das ist immer noch sehr kritisch dort. Im Kanal dann bei Burg "Verabredung" mit Herrn Bücker (sein Reisebericht mit der Trans Alrek), der ganz in der Nähe wohnt. Das war ein bewegendes Erlebnis. Dann wurde es auch bald zu dunkel und ich ging in die Kammer. Zusammen mit Herrn Behrmann einige meiner bisherigen Filme angesehen, war für uns Beide sehr schön.

Malmö

Die Schleuse in Kiel habe ich überhaupt nicht mitbekommen, zu gut geschlafen. Ich bin fest davon ausgegangen, wir brauchen anderthalb Tage bis Malmö. Was hat mich denn da geritten? Um 11 Uhr werden wir schon da sein. Kapitän Drewes hatte seinen Spaß.

Morgens passierten wir gerade die Insel Mon mit einer sehr hellen Steilküste (nahe Dronningestolen). Wetter prima. Kurz vor Malmö dann die Öresundbrücke. Sie ist die weltweit längste Schrägseilbrücke. Durchfahrtshöhe 57m, die Pylone sind 208 m hoch. Gesamte Länge der Brücke 7.845m.

Malmö kündigt sich mit einem beeindruckenden Wolkenkratzer an. Der Containerhafen dagegen winzig, man hätte die Container zählen können.

Malmö ist mit ca. 303 Tsd. Einwohnern nach Stockholm und Göteborg die drittgrößte Stadt Schwedens. Neben der Öresundbrücke ist der Wolkenkratzer "Turning Torso" das Wahrzeichen der Stadt, das höchste Gebäude Skandinaviens. Wir haben uns die Stadt ein wenig angesehen, schöne alte Gebäude, großer Fußgängerbereich und so gut wie keine Hunde (fiel einfach auf)

Hier der erste Teil des Films zur Reise. Beginnt im Hafen Hamburg mit verschiedenen Liegplätzen. Dann Revierfahrt auf der Elbe bis Brunsbüttel. Einfahrt in die Schleuse und anfängliche Fahrt im NOK. Dann weiter ab Insel Mon zur Öresundbrücke mit Durchfahrt. Ankunft im kleinen Containerhafen von Malmö und Landgang in die Stadt. Es sind fast nur Videos zu sehen, nur ein Teil der Bilder in diesem Reisebericht. Wie immer mit Kommentaren und weiteren Informationen versehen.


Göteborg - Halmstad - Helsingborg


Von Malmö den ganzen Öresund oben auf der Brücke geblieben. Bei Helsingborg ist er nur 2 sm breit. Kurze Zeit hatten wir mal Kurs 0 Grad. In Göteborg um 5 Uhr 30 angelegt.

Morgens gleich mit dem Shuttle zum Gate (dort sollte unbedingt die Crewliste hinterlegt sein, sonst lassen die einen nicht wieder rein) und mit Taxi in die City. Göteborg ist die zweitgrößte Stadt Schwedens. Hat mir persönlich auch besser gefallen als Malmö, sehr viele Fußgängerbereiche, abwechslungsreiche Architektur. Wirkte lebendiger. Gegen Mittag dann noch schön gegessen (Schweden ist teuer!) und zurück zum Schiff. Um 16 Uhr dann weiter Richtung Halmstad.

Spät abends in Halmstad. Nachts keine Arbeiten im Hafen. Am nächsten Morgen dicker Nebel, der hat sich dann am späten Vormittag verzogen. Hier kein Landgang. Ein wenig auf dem Schiff umgesehen. Nur ein mobiler Kran im Einsatz. Die Containerhäfen sind in Schweden alle relativ überschaubar, dafür gibt es aber etliche verteilt auf das Land. Gegen 13 Uhr ging es schließlich weiter Richtung Helsingborg.

Schon um 17 Uhr in Helsingborg. Gegenüber in Helsingör (dänisch) sah man eine große Festung. Obwohl schon recht spät noch Landgang gemacht. Das hat sich gelohnt, Geschäfte zwar alle zu. Dennoch viel Treiben in der Innenstadt, besonders um die Festung herum, von der man eine fantastische Aussicht hat. Problematisch nur, am Gate reinzukommen. Alles war zu, der Wachmann nebenan vom Kraftwerk meinte nur, wir seien nicht die Ersten, die hier fragen. Schließlich nach Anruf auf dem Schiff kam Auto vom Hafenbetreiber. Von dem sollte man sich vorher die Tel-Nr notieren.

Hier ist der zweite Teil des Films zu sehen. Er beginnt in Göteborg mit einem kleinen Stadtbesuch. Dann Fahrt nach Halmstad. Bei dichtem Nebel Aufenthalt im Hafen mit der "Geisterfahrt" eines Schiffes. Schließlich nach Helsingborg mit ein paar Eindrücken dieser schönen Stadt, gegenüber von dem dänischen Helsingör.

Rückfahrt


Nachts gegen 3 Uhr in Helsingborg abgelegt, da habe ich fest geschlafen. Dieses Mal über den Großen Belt. Da empfing uns morgens dicker Nebel. Die Pylone der Großer-Belt-Brücke waren teilweise im Nebel verschwunden. Videos zu dieser Nebelfahrt sind im dritten Teil des Films weiter unten.

Gegen 14 Uhr in der Kieler Bucht. Nach vielen Sonnentagen empfing uns die Heimat mit schlechtem Wetter. Wir kamen erst nach fast einer Stunde in die Schleuse, viel Betrieb. Dann fing es bald an zu regnen und ich blieb in der Kammer, um schon mal die Fotos und Videos zu sichten und das Tagebuch zu vervollständigen. Immer wieder wurde das Schiff an Weichen gestoppt. So hat die Kanalfahrt über 11 Stunden gedauert. Leider natürlich nachts an Cuxhaven vorbei.

Früh morgens in Bremerhaven angelegt. Später fast an das Ende der Stromkaje verholt, direkt vor die MAJESTIC MAERSK, eines der beiden derzeit größten Containerschiffe. Dann legte vor uns auch noch die Ida Rambow an, mit der ich voriges Jahr unterwegs war, herzliche Begrüßung von Kapitän Göhlisch. Hier an der Stromkaje ist immer viel los und zu gucken. Das Wetter dagegen Mist mit richtig kaltem starkem Wind. Erst gegen 21 Uhr dann abgelegt und natürlich mal wieder nachts an Cuxhaven vorbei und Elbefahrt.

Nun der letzte Teil des Films zur Reise. Morgens an der Großer-Belt-Brücke in zeitweise dichtem Nebel. Weiter zur Kieler Bucht in den Kielkanal.

Nachts nach Bremerhaven. Dort begegnen wir der Majestic Maersk, einem der größten Containerschiffe weltweit mit über 18.000 TEU Kapazität. Wir liegen direkt vor ihrem Bug. Vor uns legt wiederum die Ida Rambow an, mit der ich auch schon unterwegs war.

Das war es dann. Eine schöne Fahrt war zu Ende. Wetter war bis auf Deutschland prima. Viel in Schweden angesehen. Vor allem war aber die Stimmung an Bord bestens, was vor allem Kapitän Drewes, Chief von der Höden und meinem Mitpassagier zu danken war.

Aktualisierung Sep. 2016: Der gewohnte Schriftzug "UNIFEEDER" auf beiden Bordwänden ist übermalt.

Ein paar Daten zum Schiff:

Name

Henneke Rambow

 

Länge

133 m

Flagge

Deutsch

 

Breite

22 m

IMO

9.354.430

 

max. Geschwindigkeit

17,4 kn

Baujahr

2007

 

max. Tiefgang

8,7 m

Reederei

Rambow

 

max. Kapazität

864 TEU

Werft

Sietas Hamburg

 

Leistung Maschine

7.900 kW

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