Frachtschiffreisen
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Trans Alrek

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Nach dem ganz großen Schiff der letzten Fahrt (MSC Flaminia), nun die TRANS ALREK, mit knapp 100 m gerade mal ein Drittel der Länge der Flaminia, und nur 17 m breit. Dieses Schiff fährt schon lange die Route in den Mälarensee und ist extrem ausgebucht (nur eine Kammer). Vor 16 Monaten hatte ich die Fahrt gebucht, damals wurde als Abfahrtstag der 7. Mai angegeben. Und siehe da, heute ist der 7. Mai.


Zustieg in HH am CTA-Terminal abends. Nach der Flaminia wirkt alles sehr klein. Kammer mit zwei Räumen war auf dem Kapitänsdeck. Nur die Matratze, das war eine harte Katastrophe. Muss halt auch mal sein.

Zum Mälarensee. Das ist ein großes Seengebiet südwestlich von Stockholm. Hatte ich bisher nie von gehört, aber manchen geradezu begeisterten Reisebericht gelesen. Daher schon sehr gespannt, was auf mich zu kommt. Schön, dass es auch wieder durch den Kielkanal geht, dieses Mal hatte ich Glück, überwiegend Tagesfahrten.

Gebucht habe ich die Reise beim Vermittler Int. Frachtschiffreisen Pfeiffer.

Von

Nach

sm

Hamburg

Brunsbüttel

36

Brunsbüttel

Kiel

54

Kiel

Södertälje

451

Södertälje

Västeras

53

Västeras

Kiel

504

Kiel

Brunsbüttel

54

Brunsbüttel

Hamburg

36

Hamburg bis Brunsbüttel-Schleuse


Ich sollte gegen 18 Uhr am Burchardkai sein. Da war aber das Schiff als "Lumpensammler" unterwegs und gerade am Tollerort. Nach Telefonat mit Kapitän Koop dann problemlos Zustieg CTA-Terminal abends gegen 21 Uhr.

Nachts noch zum Burchardkai, da herrschte dicker Nebel im Hafen. Der war morgens aber weg, so konnte ich mir in aller Ruhe die Ladetätigkeiten ansehen.

Dann endlich mittags Start und elbabwärts nach Brunsbüttel. Hier für mich eine Premiere, es ging durch die kleine Schleuse durch. Um 16 Uhr waren wir drin.

Kielkanal - Hinfahrt


Nur unterbrochen vom Abendessen die ganze Zeit auf der Brücke. Die Lotsen waren sehr gesprächig. Auch die Neuen ab Lotsenwechsel kurz vor Rendsburg. Leider nicht mehr hell bei Ankunft in Kiel, aber auch so war die erste fast komplette Durchfahrt bei Tageslicht sehr interessant.


Das Video beginnt hinter der Schleuse Brunsbüttel. Im NOK viele Entgegenkommer aller Arten. Schließlich den Lotsenwechsel. Natürlich die Schwebefähre in Rendsburg.

Aufnahmen von Schülp sind dabei und auch ein paar Merkwürdigkeiten, wie beispielsweise ein Rasenmähroboter im Einsatz

Kiel über Södertälje nach Västeras

Das Wetter war auf der Hinfahrt nicht gut. Von der Fahrt nach Södertälje daher wenige Aufnahmen.
Dann aber wurde es spannend. Man fährt praktisch durch Södertälje hindurch in einem engen Kanal, durch eine gerade noch passende Schleuse in den Mälarensee.

Abends legten wir dann in Västeras an. Das war eine beeindruckende Fahrt - trotz des ungünstigen Wetters.


Das Video zeigt insbesondere die Durchfahrt Södertälje, die durch einen wirklich schmalen Kanal und unter allerlei Brücken durchführt.

Dann die Schleusung, da hätte unser Schiff nicht größer sein dürfen. Schließlich die Weiterfahrt auf dem Mälarensee bis Västeras.

Im Hafen von Västeras und Rückfahrt bei besserem Wetter über den Mälarensee


Nachts wurde in Västeras nicht gearbeitet. Tagsüber umso mehr, was aber mit zwei einfachen Kränen recht beschwerlich war. Andere Schiffe entluden allerlei unschönes Zeug und machten viel Dreck im Hafen. Zeitweise hat es mächtig geregnet, also auch hier kein Landgang.


Die Aufnahmen beginnen im Hafen von Västeras, dann die Fahrt über den Mälarensee und in den Kanal durch Södertälje hindurch. Das alles bei Tageslicht dieses Mal. Und trotz manchem Regenguss ist diese Fahrt einfach überwältigend. Einmalig die Passage der Drehbrücke unterwegs. Ich kann das wirklich nur empfehlen.




Ständige Kursänderungen eröffnen immer neue Perspektiven. Dann diese wunderschöne Fahrt auf dem Kanal durch Södertälje hindurch mit der kleinen, gerade noch passenden Schleuse. Das hat richtig viel Spaß gemacht.

In Södertälje kein Halt mehr, es geht nun in einem Rutsch durch bis zum Kielkanal. Wetter soll auf der Ostsee nicht gut sein.

Von der Ostsee in den Kielkanal

Rückfahrt auf der Ostsee bei überwiegend schlechtem Wetter, fast die ganze Zeit stärkere Dünung von Vorne. Mit 10 Grad Außentemperatur für diese Jahreszeit deutlich zu wenig.

Da das Wetter mäßig war, wird hier endlich mal die das Schiff und die Kammer vorgestellt. Die Matratze war wie schon erwähnt wirklich eine Zumutung. Als Alleinreisender konnte ich mir aber das zweite Oberbett drunter legen, das machte es erträglich.

In Kiel morgens angekommen, bestes Wetter. Also wieder Tagesdurchfahrt durch den NOK. In der Schleuse Holtenau viel Betrieb, nebenan die Albatros. Auf der drängelten sich die Leute nur so, ich war richtig zufrieden, dass ich das ganze Nock für mich hatte. Im Kanal wieder viele Begegnungen mit allen Arten von Schiffen. Auch dieses Mal gaben die Lotsen gerne Auskunft.

Und weil Sonntag war gab es zu Mittag natürlich ein kleines Festmahl mit dem obligatorischen Eis. Eine Schande diese Verführungen :-)

Gegen Ende der Kanalfahrt einige besondere Segelschiffe, vermutlich die Ersten, die vom heute zu Ende gegangenen Hafengeburtstag in Hamburg zurück fuhren. Das war vielversprechend für die Fahrt auf der Elbe.



Wir waren schon um 17 Uhr in Brunsbüttel, daher bei gutem Wetter nun auf die Elbe nach Hamburg. Wegen des Hafengeburtstages kamen uns einige interessante Schiffe entgegen, das entschädigte zweifellos für das manchmal schlechte Wetter.

Fast noch bei Tageslicht in HH am Burchardkai angelegt, da fuhr gerade die Aidablue raus.

Das war eine zwar kurze aber hochinteressante Fahrt. Höhepunkte sicher der Mälarensee, die Fahrt durch Södertälje hindurch. Aber auch die zweimalige Kielkanaldurchfahrt bei Tageslicht

Die hilfsbereite Frau von Kapitän Koop, die auf der Reise mit dabei war, brachte mich dann zum CTA-Terminal, wo mein Auto stand. Gegen Mitternacht war ich zuhause in Cuxhaven.

Aktualisierung Juli 2015: Das Schiff heißt nun "Alrek"

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